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Als er kam war ich erst mal überrascht, hatte mir das Teil irgendwie kleiner vorgestellt. Aber was ist der Philips Airfryer? Es wird immer als Friteuse bezeichnet, was es eigentlich nicht ist. Es ist eigentlich ein Heißluftofen mit einer patentierten Heißluft-Technologie im Zusammenwirken mit einem Obergrill.
Der Philips Airfryer verspricht:
a) Mit dem Philips Airfryer kann man auf schnelle und gesunde Art und Weise frittieren.
b) Durch die patentierte Rapid Air Heißluft-Technologie des Airfryers enthalten die Pommes frites bis zu 80% weniger Fett als bei einer bisherigen Philips Fritteuse.
c) Der Philips Airfryer hat eine praktische Trennvorrichtung, so dass man verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zubereiten kann: von Pommes frites und Snacks bis hin zu Gemüse, Brot und sogar Brownies.
d) Der Philips Airfryer lässt sich mühelos reinigen, weil die Teile spülmaschinenfest sind.
e) Mit der einstellbaren Temperatur man immer das beste Ergebnis!
Nach dem Auspacken habe ich kurz in die Bedienungsanleitung geschaut. Auch ohne diese könnte man den Airfryer kinderleicht bedienen, da er leicht bedienbar und selbsterklärend ist. Zuerst wird die gewählte Temperatur (von 80 bis 200 Grad wählbar) am Rädchen eingestellt und danach dreht man den Zeitschalter auf die gewünschte Zeit.
Ich habe einen Einschalter gesucht, diesen aber nicht gefunden. Wenn man das Gerät vor der abgelaufenen Zeit ausschalten will, wird die Zeitschaltuhr einfach auf „Null“ gestellt.
Neben der Bedienungsanleitung gibt es noch noch eine sogenannte Quick Start Guide (eine Art Karteikarte. Auf dieser sind auf der Vorderseite die Funktionen in Bildern abgedruckt und auf der Rückseite die empfohlenen Mengen, Temperaturen sowie die Dauer von verschiedenen Gerichten – diese finden sich auch noch in der Bedienungsanleitung). Weiterhin mitgeliefert wird ein Rezeptheft mit 30 leckeren Gerichten und ein Trennstück, wenn man verschiedene Gerichte mit einmal zubereiten möchte.
Was mir gefällt ist das Kabel, da es keinen Kabelsalat oder rumliegendes Kabel mehr gibt. Das Kabel wird bei Nichtgebrauch einfach in die Kabelaufwicklung eingeschoben
Der Korb lässt sich mit einem Handgriff leicht lösen. Diesen zieht man dann mit der Pfanne hinaus. Durch einen Klick löst sich der Korb, der übrigens genauso aussieht wie ein Fritierkorb.
Der Korb sieht relativ klein aus. Bei der Größe des Gerätes hatte ich diesen größer erwartet.
Nach der ersten Reinigung sollte es dann auch schon losgehen.
Als empfohlene Menge für tiefgekühlte Pommes sind 300 bis 700 Gramm angegeben. Die Zeitangabe ist mit 12-16 Minuten für dünne und 12-20 Minuten für dicke Pommes angegeben.
Also Airfryer eingeschaltet und los konnte das Testen gehen.
Bis zum Erreichen der eingestellten Temperatur braucht der Airfryer maximal 3 Minuten, was mich schon einmal beeindruckt hat.
Hinten tritt beim Zubereiten ein wenig Dampf aus, deshalb sollte es so gestellt werden, dass der Dampf abziehen kann, am besten vielleicht auf den Herd unter die Dunstabzugshaube.
Man hört während der Zubereitung Geräusche des Airfryers. Diese finde ich keineswegs laut.
Es riecht nicht nach Öl, sondern sehr lecker, wie eben wenn man kocht.
Verschiedene Gerichte müssen nach der Hälfte der Zeit geschüttelt werden. Das stört mich keineswegs, schließlich kann man so einen Blick auf den Fortschritt des Gerichts wagen.
Als erstes wurden bei mir Pommes zubereitet.
Man gibt die tiefgekühlten Pommes einfach in den Korb, stellt die Temperatur und die Zeit ein.
Ich habe bisher eine herkömmliche Friteuse benutzt, wenn es Kroketten oder Pommes gab. Der Geruch stört mich dabei am allermeisten und natürlich, dass sie sich richtig schön mit Fett vollsaugen. Im Backofen zubereitete Pommes oder Kroketten schmecken mir persönlich überhaupt nicht, weshalb es diese nie gab.
Beim Airfryer ist ja eigentlich keine Zugabe von Öl nötig, mit Ausnahme bei selbstgemachten , Kartoffelgerichten (Pommes, Kartoffelspalten u. ä.), aber auch da nur einen halben Esslöffel, in den man die Gewürze vermischt.
Was ich dann aus dem Airfryer herausgeholt habe, hätte ich nie für möglich gehalten! Superleckere, knusprige Pommes, die – außer dem öligen, fettigen Geschmack – genauso schmecken wie aus der Friteuse. Das ist gar nicht vergleichbar mit Pommes aus dem Backofen.
Test 1 ist absolut positiv ausgefallen.
Dazu möchte ich sagen, dass man erst die richtige Sorte Pommes für sich finden muss. Habe schon bei einigen Produktbewertungen gelesen, dass die Pommes nicht braun geworden sind. Das kommt auf die Sorte an. Da es bei mir öfter Pommes gibt weiß ich, dass es Sorten gibt, die auch in der Friteuse nicht braun werden, es sei denn man lässt sie solange drin, dass man sie nicht mehr essen kann, weil sie so hart sind. Die Pommes aus dem Aldi sind bei mir sehr schön geworden.
Die Sorte und auch die Zeit muss jeder für sich selbst testen. Am besten ist es anfangs, erst mal die Zeit nicht so hoch einzustellen und dann lieber noch mal ein paar Minuten einzustellen. Die Zeit hängt auch von der Menge ab, die sich im Airfryer befindet.
Bei meinem nächsten Test gab es Sonntags Spargel und Schnitzel. Ich habe dazu Kroketten zubereitet und die haben uns alle ebenso richtig überzeugt. Schön braun und super lecker!
Als Grundregel kann man sich merken, dass man im Airfryer alles zubereiten kann, was man sonst im Backofen macht.
Da verschiedene Gerichte das Backblech – Kostenpunkt um die 20 Euro - benötigen (sieht eigentlich wie eine höhere Auflaufform aus) habe ich mir diese im Philips Online Shop bestellt. Als Tester habe ich diese vergünstigt bekommen. Diese wird in den Korb gesetzt und ist somit noch kleiner, aber man kann tolle Sachen damit machen.
Nun gehört der Airfryer zu meiner Küche und ich probiere immer mehr aus, da ich eigentlich alles zubereiten kann, was in den Backofen kommt.
Sogar die Brötchen backe ich darin in Rekordgeschwindigkeit auf. Wenn ich daran denke, wie lange die – trotz Umluft - im Backofen sind, so sehe ich her wirklich riesige Einsparmöglichkeiten an Strom und Zeit. Selbst tiefgefrorenes Schlemmerfilet bereite ich darin in der Hälfte der Zeit zu. Und ich finde, dass alles viel, viel knuspriger wird als im Backofen. Genauso mit den gekauften Wedges. Noch nie habe ich die so knusprig hinbekommen wie im Airfryer.
Gestetet habe ich z.B. noch Chicken Wings. Diese hatte ich nach dem Einkauf nicht mehr ins Gefrierfach getan und ca. 2 Stunden später zubereitet. Sie waren dann also gut angetaut. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Fleisch schöner wird, wenn es nicht mehr ganz gefroren ist. Dazu gab es selbstgemachte Kartoffelspalten. Da ich für 3 Personen gekocht habe, wäre der Garraum für alles zu klein gewesen, deshalb habe ich zunächst die Kartoffelspalten zubereitet und diese dann so 2 Minuten vor dem Fertigwerden herausgenommen und dann die Chicken Wings zubereitet. Dann die Kartoffelspalten noch einmal für 2 Minuten hinein und fertig war ein tolles Abendessen. Die Chicken Wings sind ganz toll geworden, saftig und knusprig.
Nun ist der Aifryer aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. Ich mache Fetataschen, Aufläufe, backe meine Brötchen auf, mache meine Bratkartoffeln und andere Kartoffelgerichte, Fetataschen (sehr lecker!), Plunderstücke usw. darin. Das Gerät ist so vielseitig, dass man gar nicht alles aufzählen kann.
Ich habe in einigen Produktbewertungen gelesen, dass geschrieben wurde, eine Rotofriteuse (da wird das Gargut gedreht mit sehr wenig Fett) wäre viel besser, ja, aber das ist eben eine Friteuse und in der kann ich auch nur Sachen zubereiten, die zu fritieren sind und nicht mehr.
In Airfryer kann wirklich fast alles von Kartoffeln, über Fleisch, Gemüse, Kuchen.
Für mich ist dieses Gerät nicht mit einer Friteuse vergleichbar.
Manchmal sah der Airfryer ganz schön übel nach dem Gebrauch aus. Korb und Pfanne können in den Geschirrspüler, da passiert nichts. Selbst wenn man es abwaschen musst, lässt sich die Pfanne, in die eventuelle Sachen runtertropfen mühelos ohne Schrubben reinigen. Der Korb geht da nicht ganz so leicht, wenn etwas festgebacken ist, aber ab in den Geschirrspüler, da ist auch mühelos!
Das Gerät ist in meinen Augen für eine Familiengröße bis max. 4 Personen geeignet. Das ist aber wirklich schon die maximale Menge. Ohne Probleme alles mit einmal zubereiten kann man für 2 Personen.
Der Aifryer hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 250,- Euro laut Hersteller. Mittlerweile wird er fast überall für ca. 150 Euro angeboten und diesen Preis finde ich wirklich in Ordnung.
Ich habe durch den Airfryer eine gesündere Ernährung und eine riesige Zeit- und Stromersparnis. Besonders an Herz gewachsen ist er mir eben wegen der Vielseitigkeit, weil ich ihn wirklich auch vielseitig einsetzen kann.
Der einzigste Nachteil ist wie gesagt für mich der etwas zu klein geratene Garraum, der für eine Großfamilie sicher nicht zu empfehlen ist.
Aber ich bin mir sicher, wenn ihr den Airfryer mal probiert habt, wollt ihr ihn nicht mehr hergeben. Und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die von Freunden und Arbeitskollegen. Denn ich habe natürlich auf Freunde zu Besuch gehabt, wo ich kleine Snacks zubereitet habe und den Airfryer mit an der Arbeit gehabt, wo wir uns in der Mittagspause was tolles gezaubert haben.
Habe euch mal ein paar Bilder beigefügt, damit ihr seht, wie toll alles aussieht und genauso schmeckt es auch.
Ich kann dieses Gerät also uneingeschränkt weiter empfehlen und dies tue ich auch gern.